BRENNGLAS CORONA-KRISE: WIE GEHT ES WEITER MIT … NACHHALTIGEM BAUEN UND VERKEHRSWENDE?

Wann?
04/03/2021, 18:00 — 19:15 Uhr


Seminar/Workshop

In diesem Online-Seminar von RENN.west und Germ­an­watch soll beleuchtet werden, wie sich die Corona-Krise auf nach­hal­tiges Bauen und die Verkehrs­wende auswirkt. Geladen ist u. a. Stadt- und Trans­for­ma­ti­ons­for­scherin Dr. Saskia Hebert.

Bringt die aktu­elle Krise die Trans­for­ma­tion in den Themen­be­rei­chen voran oder sind die Auswir­kungen eher negativ? Wie sind aktu­elle Entwick­lungen zu bewerten und was sind die nächsten Schritte, um nach­hal­tiges Bauen und die Verkehrs­wende voranzubringen?

Boom im Bausektor

Gerade der Bausektor boomt weiterhin und sorgt für großen Ressour­cen­ver­brauch, nicht nur bezüg­lich der Bauma­te­ria­lien und Energie, sondern auch was den Flächen­ver­brauch betrifft. 2018 wurden pro Tag 56 Hektar pro Tag in Sied­lungs- und Verkehrs­fläche umge­wan­delt — ange­strebt bis 2030 sind maximal 30 Hektar pro Tag. Aber auch die Bestands­ge­bäude müssen saniert werden, um deren Ener­gie­be­darf lang­fristig zu redu­zieren. Eine Herku­les­auf­gabe: Alleine bezogen auf Wohn­ge­bäude gehen Unter­su­chungen von ca. einer Million zu sanie­render Wohn­ge­bäude pro Jahr aus. Hier gilt es zu beachten, wie diese Sanie­rungen möglichst nach­haltig und ener­gie­ein­s­pa­rend umge­setzt werden können.

Neue Trends im Verkehr

In der Verkehrs­po­litik zeigte sich während der Corona-Krise, dass Mobi­lität auch ganz schnell ganz anders gehen kann: Der Flug­ver­kehr wurde massiv einge­schränkt, in den Urlaub ging es deshalb wieder verstärkt per Bahn oder Auto zu näher­lie­genden Zielen. So genannte “Pop-up-Fahr­rad­wege” wurden in Städten schnell und büro­kra­tiearm einge­richtet, um dem höheren Aufkommen von Radfahrer:innen gerecht zu werden. Aber wird der Trend zum Fahrrad auch nach der Krise Bestand haben? Ändert sich unser Mobi­li­täts­ver­halten nach­haltig und geben wir zukünftig jenen Verkehrs­arten mehr Raum, die unserer Umwelt weniger schaden?

Nach­hal­tig­keit im Fokus

Das Online-Seminar bietet einen Blick darauf, wie nach­haltig Städ­tebau und Sied­lungs­ent­wick­lung derzeit sind und was sich im Sinne einer sozial-ökolo­gi­schen Trans­for­ma­tion verän­dern muss. Außerdem geht der Blick in Bezug auf die Verkehrs­wende auf den länd­li­chen Raum — wo intel­li­gente Lösungen, die Menschen eine nach­hal­tige und inklu­sive Mobi­lität ermög­li­chen, gefragt sind und auch schon umge­setzt werden. Wie zum Beispiel im Rhein-Huns­rück-Kreis, der als Vorreiter in Sachen bürger­ge­tra­gener Ener­gie­wende auch die Verkehrs­wende auf dem Land voranbringt.

Auf dem Weg aus der Corona-Krise heraus gilt es zu vermeiden, in das alte, nicht nach­hal­tige „Normal“ zurück­zu­fallen. Es liegt in der Hand und Verant­wor­tung von Politik und Gesell­schaft, den Weg jetzt so zu gestalten, dass er uns in eine enkel­taug­liche Zukunft führt und nach­hal­tige Entwick­lung als Leit­prinzip über alles Handeln stellt.

Einge­la­dene Expert*innen:

Dr. Saskia Hebert, Geschäfts­füh­rerin subsolar* archi­tektur & stadtforschung

Frank-Michael Uhle, Klima­schutz­ma­nager des Rhein-Hunsrück-Kreises

Ziel­gruppe: Nach­hal­tig­keits­ak­teure und sowie Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirt­schaft, die Ener­gie­wende und Klima­schutz voran­bringen wollen.

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