Cri­ti­cal Agra­ri­an Stu­dies wei­ter den­ken – Agra­ri­an (Post-)Hu­ma­nities

Wann?
10/02/2022, 19:00 Uhr


Referent*in: Sophie von Redecker

Der in diesem Vortrag vorgestellte Ansatz der Agrarian (Post-)Humanities schlägt vor, die Critical Agrarian Studies (CAS) durch weitere machtkritische Analysen zu ergänzen und vor allem anthropozentrische Sichtweisen stärker zu hinterfragen. Bauen die CAS stärker auf marxistische Theorien auf und beantworten politisch-ökonomische Fragen, betrachten die Agrarian (Post-)Humanities eher sozialökologische Verflechtungen und beginnen mit einer Kritik des derzeitigen (post-)kolonialen Mensch-Natur-Verhältnisses. Im Rückgriff auf die Environmental Humanities, posthumane Ansätze und indigene Ontologien wird in diesem Vortrag vorgeschlagen, kritische Agrarwissenschaften bei einem veränderten Verständnis von Natur und Umwelt ansetzen zu lassen und neue Wege der Wissensproduktion zu fokussieren. Um hegemoniale und machtvoll aufgeladene Binaritäten (nicht nur die zwischen Mensch/Natur) aufzudecken und kritisch zu hinterfragen, knüpfen die Agrarian (Post-)Humanities an die CAS-Forschung an, ergänzen sie aber um aktuelle Theoriekonzepte.

Reihe der Universität Kassel: “Einführung in die Critical Agrarian Studies* – kritische Perspektiven auf Landwirtschaft und ländliche Räume”

*Eine Erklärung, was Critical Agrarian Studies (CAS) überhaupt sind, ist weiter unten zu finden. CAS sind im deutschsprachigen Raum leider recht unbekannt — die Reihe will dazu beitragen, das zu ändern.

Die Vorträge und Diskussionen werden immer donnerstags um 19h sein, genaue Angaben finden sich auch weiter unten. Die Veranstaltungen werden in der Regel 60–90min dauern, nach den Inputs der Referent*innen können Fragen gestellt werden.

Es ist keine Anmeldung notwendig.

Link: https://uni-kassel.zoom.us/j/94841858940#success

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert