Ernährungsdemokratie

Wann?
27/04/2022, 19:00 Uhr


Eine Veran­stal­tung der Partei Bündnis90/Die Grünen Dortmund:

Wir laden euch herz­lich ein zum Thema Ernäh­rungs­de­mo­kratie am Mitt­woch, den 27. April.

Mit dabei sind u.a.

  • Katrin Löge­ring, Dort­munder Landtagskandidatin
    und
  • Anna Wißmann (FoodE Projekt, ILS Rese­arch gGmbH)

Teil­nahme per Computer, Tablet oder Smart­phone:  https://meet.goto.com/902685237
Einwahl per Telefon: +49 891 2140 2090 , Zugangs­code: 902–685-237

Hier noch mehr Infor­ma­tionen zur Veranstaltung:

Die Ernäh­rungs­wende zielt ab auf die Etablie­rung nach­hal­tiger lokaler Ernäh­rungs­sys­teme “vom Acker bis zum Teller”. Sie ist ein kommu­nales Zukunfts­thema: Im Jahr 2050 werden 70 % der Nahrungsmittelverbraucher*innen in Städten leben. Schon jetzt emit­tieren Städte welt­weit 70 % der Treib­haus­gas­emis­sionen, davon sind ca. 30 % dem Ernäh­rungs­sektor zuzuschreiben.

Den Kommunen wird zuneh­mend eine bedeut­same Rolle in der ressort­über­grei­fenden Koor­di­na­tion von Nahrungs­mit­tel­er­zeu­gung, ‑verar­bei­tung, ‑vertei­lung, ‑verbrauch sowie ‑entsor­gung beigemessen. Dabei stehen Gesund­heit, Trans­pa­renz und Genuss für die Verbraucher*innen sowie die sozi­al­öko­lo­gisch verträg­liche Nahrungs­mit­tel­er­zeu­gung und städ­ti­sche Resi­lienz im Mittelpunkt.

Was hat Ernäh­rungs­wende nun mit Ernäh­rungs­de­mo­kratie zu tun?
Darüber spre­chen spricht die GRÜNE Land­tags­kan­di­datin Katrin Löge­ring mit Anna Wißmann (FoodE Projekt, ILS Rese­arch gGmbH <https://www.ils-forschung.de/forschung/forschungsprojekte/?id=274>).

Darum eine Dort­munder “Ernäh­rungs­wende”:

  • CO2-Einspa­rung von über 200.000 t pro Jahr bis 2030 in Dort­mund (Land­wirt­schaft, Ernäh­rungs­ver­halten, Reduk­tion von Lebensmittelverschwendung)
  • Arbeits­plätze im Bereich Green Economy & lokale Ernäh­rung (Vancouver: 16.000 in den letzten 10 Jahren)
  • Regio­nale Wert­schöp­fung & Umwelt: Food­Hubs, digi­tale Direkt­ver­mark­tung, Schu­lung von Küchen­per­sonal, lokaler Nahrungsmittelanbau/Weiterverarbeitung,
  • nach­hal­tige Gemein­schafts­ver­pfle­gung (Kopen­hagen: 90 % Bio in öffent­li­chen Küchen)
  • Gesunde Ernäh­rung ohne Fast Food und Zucker: 17 Milli­arden Euro Gesund­heits­kosten pro Jahr in Deutsch­land wegen unge­sunder Ernäh­rungs­muster; jede*r sechste Erwach­sene in Deutsch­land ist fett­leibig und fast jede*r fünfte 15-Jährige über­ge­wichtig oder fettleibig
  • Betei­li­gung der Stadt­ge­sell­schaft: Ernäh­rungsrat für Ernäh­rungs­de­mo­kratie (z.B. in Köln: ernäh­rungs­po­li­tisch enga­gierte Bürger*innen aus Zivil­ge­sell­schaft, Wirt­schaft, Politik/Verwaltung erar­beiten Stra­te­gien, stoßen poli­ti­sche Verän­de­rungen und konkrete Projekte an)
  • Poten­ziale der Ernäh­rungs- und Garten­kultur: durch­schnittl. 300 kg Gemüse pro Dort­munder Schre­ber­garten-Parzelle im Jahr 2020; Bienen retten in der Stadt: 1/3 unserer Lebens­mittel entsteht durch die Bestäu­bungs­leis­tung von Insekten

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