Die Urbanisten: Ein Schulgarten in Scharnhorst lebt wieder auf

Seit Jahren unge­nutzt und von Brom­beer­sträu­chern über­wu­chert lag der Schul­garten der Gesamt­schule Scharn­horst vergessen am Rande des Pausen­hofs und schien geduldig darauf zu warten, aus seinem Dorn­rös­chen­schlaf wach­ge­küsst zu werden. Die Urba­nisten haben gemeinsam mit der Schule die Neuge­stal­tung in Gang gebracht. Die Grund­idee war: Ein Garten gebaut VON den Schüler*innen FÜR die Schüler*innen. 

Mehr Infor­ma­tionen:

https://dieurbanisten.de/ein-schulgarten-deluxe-fuer-die-gesamtschule-scharnhorst/

Klimabeirat am 28. November: Innovation City Bottrop und Dortmunder Defizite

Das High­light der letzten Sitzung des Klima­bei­rats war ein Vortrag zur Inno­va­tion City Bottrop, dem Erfolgs­mo­dell des Ruhrgebiets zur ener­ge­ti­schen Sanierung.

Burk­hard Drescher, Geschäfts­führer der Inno­va­tion City Manage­ment GmbH, berich­tete, dass zwischen 2010 und 2020 Bottrop seine CO2 Emis­sionen halbiert hat, so viel wie keine andere Indus­trie­stadt. Als Bemes­sungs­grund­lage dienten die Energie-Endver­bräuche. Vier städ­ti­sche Ener­gie­be­rater besuchten die Bewohner und Eigen­tümer von 9000 Häusern und auch Gewer­be­be­trieben. In der Folge kam es zu etwa 4000 Erst­be­ra­tungen mit indi­vi­du­ellen Konzepten zur ener­ge­ti­schen Sanie­rung, wie die Umstel­lung auf Wärme­pumpen, PV-Ausbau, Fern­wär­me­an­schluss und mehr. Mit perma­nentem Control­ling und 25 % an öffent­li­chen Zuschüssen wurde erreicht, dass 75 % privates Kapital für die Inves­ti­tionen einge­setzt wurde.

“Unser Konzept ist die Ener­gie­wende von unten. Wir arbeiten uns vom Haus zum Quar­tier zur Stadt vor. Wir machen die Bürger zu Akteuren“, so Burk­hard Drescher. Für die noch verblie­benen CO2-Emis­sionen stellt Bottrop gerade einen Klima­schutz­plan analog zum Hand­lungs­kon­zept Klima Luft 2030 in Dort­mund auf.

Ein weiteres Thema des Klima­bei­rats waren die klima­neu­tralen Baustan­dards für Dort­mund, eines der Maßnah­men­pa­kete aus dem Hand­lungs­pro­gramm. Sie gelten zunächst für…

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Energie-Praxis-Stammtisch diskutierte Smart Home Technik

Am 25. November fand bereits zum fünften Mal der Energie-Praxis-Stamm­tisch des Klima­bündnis im Paulus­zen­trum in der Kirchen­straße statt. Hier werden prak­ti­sche Erfah­rungen und Lösungs­an­sätze zu allen Fragen der Ener­gie­nut­zung in den eigenen vier Wänden bespro­chen und ausge­tauscht, unter anderem Photo­vol­ta­ik­an­lagen, Opti­mie­rung der Gashei­zung, Einbau von Wärme­pumpen, Wärme­däm­mung und wirk­same Ener­gie­spar­maß­nahmen.

Das Thema des letzten Tref­fens war Smart Home für die Heizungs­re­gu­lie­rung, also der intel­li­genten Vernet­zung von Ther­mo­staten, Mess­füh­lern und weiterer Kompo­nenten inner­halb eines Hauses, die zentral über Endge­räte wie dem Mobil­te­lefon gesteuert werden können. Ziel­set­zung ist unter anderem die opti­male Nutzung der Heizungswärme. 

Im Anschluss an den span­nenden Vortrag von Jörg Beck­mann vom BUND zu seinem Smart Home Projekt disku­tierten die Teil­neh­menden Nutzen und Grenzen eines Smart Home gesteu­erten Hauses, Vor- und Nach­teile von ange­bo­tenen Komplett­lö­sungen, aber auch Einstiegs­mög­lich­keiten in die Thematik für inter­es­sierte Laien. 

Auch im kommenden Jahr sind Ener­gie­stamm­ti­sche vorge­sehen, jeweils am letzten Freitag im Monat um 19 Uhr im Paulus­zen­trum an der Kirchen­straße 25a. Für die nächsten Treffen sind die Themen “Wärme­däm­mung”, “3‑Liter-Haus” und “Erfah­rungs­be­richt Wärme­pumpe” geplant. Die Treffen sind öffent­lich, eine vorhe­rige Anmel­dung bei der Energie-AG (nach unten scrollen) ist aber erwünscht. Rück­fragen an michael.janke@posteo.de.

Die Klimadialoge des Klimabündnisses werden durch den Klimaschutzfonds gefördert

Das Klima­bündnis erhält 500 Euro durch den Klima­schutz­fonds des Umwelt­amtes Dort­mund. Sie werden für die Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung der “Klima­dia­loge” verwendet. In 2023 werden diese Klima­schutz­ver­an­stal­tungen des Bünd­nisses wieder verstärkt durchgeführt.

Der Klima­schutz­fonds kann von im Klima­schutz enga­gierten Bürger*innen, Initia­tiven und Orga­ni­sa­tionen unkom­pli­ziert beim Umweltamt bean­tragt werden. Die Verwal­tung fördert damit gezielt das Enga­ge­ment unter dem Motto “Klima ist Heim­spiel”. Alle Infos dazu gibt es hier:

https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/umwelt/umweltamt/klimaschutz_energie/startseite_klimaschutz/klimaschutzfond/index.html

Klimabeirat setzt Stadtverwaltung unter Druck

Im Klima­beirat der Stadt Dort­mund ist das Klima­bündnis Dort­mund mit 4 Mitglie­dern gut vertreten. Die zweite Vorsit­zende des Beirats ist Michaela Voß, Mitglied des Klima­bünd­nisses. Der Klima­beirat setzt die Verwal­tung mit seinen Vorschlägen unter Zugzwang. Ein Artikel der Ruhr­nach­richten beschreibt, wie das ankommt. Eine Bilanz des Klima­bei­rats nach dem ersten Jahr. Der Artikel kann hier abge­rufen werden: https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/dortmund-klimabeirat-setzt-stadt-unter-zugzwang-w1813228-p-2000680780/

Mehr Infos auch hier: https://www.dortmund.de/de/rathaus_und_buergerservice/lokalpolitik/nachrichten_33/detailseiten_62.jsp?nid=716806

Die städ­ti­sche Home­page bietet außerdem ein Klima­ba­ro­meter:  https://www.dortmund.de/de/rathaus_und_buergerservice/lokalpolitik/nachrichten_33/detailseiten_62.jsp?nid=717421